Die Akteure der Künstlergruppe „050505“ freuen sich, die Ausstellung mit ihren Werken im Huck-Beifang-Haus präsentieren zu dürfen.

Vernissage Künstlergruppe „050505“ im Beifang-Haus

Das Unsichtbare sichtbar machen

Burgsteinfurt - WN 22.10.19

 

Von Anne Rose

 

Ist nur Kunst, was für viel Geld auf dem Kunstmarkt gehandelt wird? Die Antwort liegt für Peter Weidlich auf der Hand.

Der Diplom-Sozialpädagoge und Autor hielt am Sonntag die Eröffnungsrede zur Vernissage der Künstlergruppe „050505“ im Huck-Beifang-Haus des Kunstvereins.

Es gebe einen Kunstmarkt, der gerne bestimmen möchte, was Kunst ist. Und es gebe einen akademischen Konsens, der unter anderem beispielsweise künstlerische, geschichtliche, gesellschaftliche und philosophische Aspekte für eine Entscheidung, was Kunst ist, berücksichtigt, betonte Weidlich.

Wichtig sei der öffentliche, demokratische Diskurs, damit Manipulationen aufgedeckt werden können. Aber, und darauf kam es dem Redner an, es gibt Künstler und Betrachter, die sich zuerst frei von finanziellen und akademischen Gesichtspunkten fühlen.

 

Dazu ergänzte Hubertus Brunstering, Gründer der Horstmarer Künstlergruppe: „Ich kenne viele gute Künstler, die ihre ganze Energie in ihre Werke stecken. Manche möchten mit ihren Werken Gefühle auslösen, andere wollen ein Stück Wirklichkeit festhalten oder ihre Fantasie mit uns teilen.“

Wesentliche Grundlage für Kunst werde immer sein, einen Ausstellungsort zu finden, damit Kunst gesehen wird.

Welcher Ort könnte Kunst besser unterstützen als der Kunstverein, da dort viele, unterschiedliche Talente gefördert werden.

Sichtbar für alle, die sich für Kunst interessieren.

Weidlich freute sich darüber, mit „050505“ acht Menschen vorzustellen, die sich unter dem Thema „Visionen“ leidenschaftlich und sinnlich künstlerisch auseinandergesetzt haben.

Für die Künstlergruppe sprach Hubertus Brunstering. Derzeit sind neben ihm mit Arbeiten vertreten:

Annemarie Deiters, Marlies Döking, Barbara Gaux, Burkhard Hüsken, Maria Vortkamp sowie Bernhild und Herbert Wierich.

Er stellte der Schau einen Aphorismus von Jonathan Swift voran:

„Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.“

Brunstering führte aus, dass Visionen mit dem persönlichen Engagement eines Künstlers zusammenhängen.

Und eine Vision der Horstmarer Künstler sei es, „ dass Kunst im Alltag aller Menschen einen festen Platz haben sollte.“

Die „bunte, schöne Schau“ lade dazu ein.

Es sind gegenständliche Bilder wie abstrakte zu betrachten. Skulpturen und Texte gehören auch dazu. Die Betrachter können sich von den Bildern berühren lassen, sie bestaunen, kaufen oder einfach schätzen, wie künstlerisch begabte Menschen ihre Gefühle und Einstellungen ausdrücken.

 

Zum Thema

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. November (Mittwoch) zu den Öffnungszeiten (samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr) im Huck-Beifang-Haus, Hahnenstraße 8, zu sehen.

 

Impressionen

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