vom 27.06. - 25.07.2021
10-jähriges Jubiläum der
Freimaurer Ludwig zum flammenden Stern
im Huck- Beifang-Haus
Die Freimaurer Ludwig zum flammenden Stern stellen gemeinsam mit dem Kunstverein Steinfurt Bilder des
Malers Carl Müller-Tenckhoff
Ausstellung Kirche in Wellbergen 2016
Eine Auswahl Westfälischer Landschaften - gemalt in unterschiedlichen Schaffensphasen und Stimmungen - werden zu sehen sein.
„Carl Müller-Tenckhoff“
Zum Jubiläum : 10 Jahre Freimaurer-Loge „Ludwig zum flammenden Stern“
Mit der Ausstellung des spätimpressionistischen Landschafts-malers macht sich die Loge selbst und dem kunstinteressierten Publikum ein exquisites Geburtstagsgeschenk. Die ausdruckstarken Gemälde des lange in Vergessenheit geratenen Malers lohnen die Wiederentdeckung.
Carl Müller-Tenckhoff (1873 – 1936) stammt aus der Münsteraner Familie um die Brauerei Pinkus Müller. Schon früh erkannte Prof. Landois, der Begründer des Zoologischen Gartens, die Begabung des Jungen und ließ ihn z.B. Kulissen für die Abendgesellschaften des Vereins gestalten. An den Besuch der Volksschule schloss sich eine Lehre als Dekorationsmaler an. Die Wanderschaft führte den Gesellen ins Rheingau. Hier lernte er seine Frau Anna kennen und ließ sich mit ihr in Mainz nieder. Carl Müller-Tenckhoff unterhielt Ateliers in Mainz und Münster und unterrichtete an der Kunstgewerbeschule in Mainz. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der „Schlaraffen“ – des Vorläufers der Künstlervereinigung „Schanze“. Hier pflegte er Kontakte zu den Malern Eugen Fernholz (1874 – 1936)), Bernhard Pankok (1872-1943) und Otto Modersohn (1865-1943), die er bereits seit Studien-tagen an der Düsseldorfer Kunstakademie kannte.
Durch die politischen Wirren der Zeit - Besatzung des Rheinlands nach dem 1. Weltkrieg, Inflation und einen Brand – sind zahlreiche seiner Werke unauffindbar bzw zerstört.
Sein Enkel Horst Müller-Tenckhoff hat es sich zur Aufgabe gemacht, das künstlerische Erbe seines Großvaters zusammen zu tragen, zu verzeichnen und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Das Werkverzeichnis, erstellt von Dr. Michael Wessing, umfasst 165 Gemälde. Eine Auswahl Westfälischer Landschaften – gemalt in unterschiedlichen Schaffensphasen und Stimmungen – werden im Huck-Beifang-Haus zu sehen sein.